Herber Dämpfer zum Abschluss trübt positiven Gesamteindruck


12.06.2019
Talentförderung • Auswahlteams • Junioren • U15

Nach einem eher schwachen Auftritt beim diesjährigen NOFV-Länderpokal (5. Platz) Mitte Mai konnte die männliche U15-Auswahl des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern (LFV M.-V.) beim DFB-Sichtungsturnier in Duisburg eine weitestgehend überzeugende Vorstellung abliefern. Vor dem letzten Spieltag bot sich den Mannen von Verbandssportlehrer Lennart Claussen bei optimalen Verlauf sogar noch die Chance auf einen Medaillenrang. Am Ende stand aber nur ein – zumindest in Betrachtung der nackten Zahlen – enttäuschender 13. Platz zu Buche.

Enttäuschend deshalb, weil sich die MV-Nachwuchskicker mit den Leistungen in den ersten drei Spielen eigentlich eine hervorragende Ausgangsposition erarbeitet hatten. Zu Beginn des fünftägigen Turniers gab es einen Erfolg gegen Südwest. Joshua Krüger (F.C. Hansa Rostock) und Jean Luca Beck (FC Mecklenburg Schwerin) drehten im Schlussdrittel der Spielzeit von 3 x 20 Minuten den 0:1-Rückstand mit einem Doppelschlag zum 2:1. Trotz der späten Entscheidung zu den eigenen Gunsten sprach Lennart Claussen von einem „verdienten Sieg nach einem sehr reifen Auftritt.“ Auch nach dem frühen Gegentor seien seine Spieler ruhig geblieben und haben auf ihre Chance gewartet.

Gegen die erste Vertretung aus Bayern (die zweite Mannschaft des größten Landesverbandes komplettierte das Teilnehmerfeld als 22. Mannschaft) wussten die Junioren aus Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls zu gefallen. Allerdings agierten sie in der Offensive nicht zwingend genug und so sorgte ein vermeidbarer Gegentreffer in der 34. Minute für den bayerischen Sieg.

Nach einem Ruhetag warfen die LFV-Jungen gegen Niedersachsen noch einmal alles in die Waagschale und wurde dafür spät belohnt. Nachdem der Kontrahent kurz zuvor eine Riesenchance ausgelassen hatte, traf Milosz Brzozowski (F.C. Hansa Rostock) in der Schlussminute mit einem fulminanten Schuss in den Winkel zum vielumjubelten 1:0-Siegtreffer.

Die Euphorie mit Rang sieben in der Zwischenbilanz und dem möglichen Vorstoß in die Spitze der Turnierwertung erhielt im abschließenden Spiel gegen Bremen schnell einen herben Dämpfer. Bereits nach drei Minuten lag die Claussen-Elf mit 0:2 in Rückstand. In der Endphase trafen die Mannen aus dem Stadtstaat dann noch drei weitere Male, auf die Platzierung der beiden Teams hatte das allerdings keinen Einfluss mehr: Bremen wurde ungeschlagen Fünfter, für die MV-Junioren blieb nur Rang 13. „Die Niederlage war verdient, leider auch in der Höhe. Die Jungs waren nach den lauf- und kraftintensiven Spielen zuvor einfach platt und konnten sich gegen einen Gegner, der zuvor etwas unter Wert geblieben war, nicht mehr wehren.“

Damit war auch der Traum von einem der besten Resultate der letzten Jahre und Jahrzehnte geplatzt. Schon ein Remis im letzten Spiel hätte für Platz sieben gereicht, ein knapper Sieg für Rang vier, ein klarer Sieg sogar für Platz zwei. Der Turniersieg ging letztlich an Berlin, dahinter platzierten sich die Auswahlen vom Niederrhein und Württemberg.

Trotz der Enttäuschung zum Abschluss zog LFV-Verbandssportlehrer Lennart Claussen ein positives Gesamtfazit: „In den ersten drei Partien konnten gegen sehr gute Gegner hervorragende Leistungen gezeigt und Ergebnisse erzielt werden. Die Jungs waren national konkurrenzfähig und haben die Nachwuchsarbeit in Mecklenburg-Vorpommern würdig vertreten.“ Der Rostocker Joshua Krüger konnte sich darüber hinaus auch über eine Berufung in den DFB-Kader freuen. Auch sein Teamkollege Milosz Brozoswki machte dahingehend auf sich aufmerksam, obgleich er zum Talentepool des polnischen Nationalverbandes gehören wird. Nils Schulz und Robert Hartmann landeten auf der Beobachtungsliste.

MV-Kader: Paul Krause, Alexander Bröker – Robert Hartmann, Miguel Lemke, Nils Schulz, Luca Sperner, Joshua Krüger, Hugo Habrich, Pepe Kruse, Milosz Brzozowski, Kamil Antosiak, Lars Westendorf, Danilo John, Samuel Kammerer (alle F.C. Hansa Rostock), Jonah Rathmann, Jean Luca Beck (beide FC Mecklenburg Schwerin).



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