Diskriminierung

Unsere Vereine werden zu guten Orten, wenn sich alle gut aufgenommen und sicher fühlen, akzeptiert und im besten Falle wertgeschätzt werden. Im (Amateur-)Fußball tauchen diskriminierende Äußerungen leider noch immer viel zu oft auf. Meist handelt es sich um Zuschreibungen vermeintlicher sexueller Orientierungen oder der Herkunft von Menschen.

Verschiedene Formen der Diskriminierung

Homophobe Rufe zielen darauf ab, nicht-heterosexuelle Gruppen, abzuwerten. Bemerkungen wie "... so ein schwuler Pass ...", die ein schlechtes Abspiel umschreiben soll, wertet die gesamte Gruppe homosexueller Menschen ab. Hier spielen gesellschaftliche geprägte Männerbilder eine wichtige Rolle, die an dieser Stelle gern hinterfragt werden dürfen. Homosexuelle Menschen bzw. Menschen mit nicht-heterosexueller Orientierung generell erhalten die Botschaft, dass der Fußball für sie kein geeigneter Raum ist. In wie weit sich unsere Vereine und Ligen – gerade für die Jugendlichen – in dieser Hinsicht vorbildlich verhalten, zeigt sich daran, wie viele Spieler:innen sich ein Outing trauen. Wie groß das Problem ist, erkannt man daran, dass sich im deutschen Profifußball noch nie ein aktiver Spieler geoutet hat.

Sprüche wie "... zu viele Polen hier ..." zählen zu der Abwertung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft. Sie ordnen an, dass Menschen mit einer bestimmten Nationalität weniger Spielrechte erhalten sollten und sind deshalb rassistisch.

Formen von Diskriminierung sind vielfältig und richten sich auch gegen Frauen, Mädchen, Trans- und Intersexuelle Personen, gegen Menschen mit Behinderungen, gegen politisch Andersdenkende und viele mehr.

Für alle gilt: Immer und überall klare Kante zeigen

Jegliche Formen von Beleidigungen, Anfeindungen, ausgrenzende Bemerkungen und Mobbing sollten in Vereinen nicht toleriert werden. Das erfordert den Einsatz von allen, die etwas in dieser Richtung wahrnehmen. Für alle Vereinsmitglieder sollten diese Spielregeln auch außerhalb des Platzes bekannt sein.

Wie mit konkreten Situationen gut umgegangen werden kann, erklärt unter anderem die Broschüre "Diskriminierung im Fußball" von der Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball (IVF Leipzig).

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