Meisterschaftsentscheidung im letzten Turnierspiel

Die Tabelle war am Ende eindeutig, doch die Entscheidung hinsichtlich der Vergabe der Goldmedaille im AOK-Futsal-Cup der B-Juniorinnen in Ludwigslust fiel erst im allerletzten Turnierspiel.

Dabei gingen die Mädels des TSV 1860 Stralsund in das finale Duell mit dem Rostocker FC mit der Hypothek einer späten 1:2-Niederlage zum Auftakt gegen den späteren Drittplatzierten vom Greifswalder FC sowie dem um sechs Treffer schlechteren Torverhältnis. Ein klarer TSV-Sieg wäre für den Landesmeistertitel unterm Hallendach dementsprechend notwendig gewesen. Und ein Blitzstart mit einer 2:0-Führung lies die Hoffnung darauf zunächst wachsen, doch die RFC-Kickerinnen hielten dem Druck stand. Sie drehten die Partie und behielten nach Abpfiff der zwölf Spielminuten – wie auch in allen anderen Turnierpartien – die Oberhand und wurden schlussendlich verdient neuer Futsalchampion.

Für die Rostockerinnen war es übrigens der erste sportliche Vergleich mit gleichaltrigen Mädchen in dieser Saison. An der frischen Luft kämpfen sie ansonsten in der OSPA-Liga der C-Junioren um Punkte.

Alle sechs teilnehmenden Teams waren dabei im gesamten Turnierverlauf sehr fair unterwegs, so dass die umsichtigen Referees keinerlei Probleme mit den Spielleitungen hatten. Sportlich ging es weitestgehend eng zu: Vier der insgesamt fünfzehn Partien endeten mit einem Remis, in sieben weiteren Begegnungen hatten die Siegerinnen letztlich nur einen Treffer mehr auf der Habenseite. Ein ähnliches Bild zeigte sich in Sachen Torjägerinnenkrone: Vier Spielerinnen waren hier am Ende mit je vier Torerfolgen gleichauf, so dass die Turnierverantwortlichen auf eine Einzelehrung verzichteten.

AOK-Futsal-Cup, B-Juniorinnen

Endstand:

1. Rostocker FC (15 Punkte, 14:4 Tore)
2. TSV 1860 Stralsund (9, 7:5)
3. Greifswalder FC (8, 5:6)
4. FSV 02 Schwerin (5, 4:5)
5. HSG Warnemünde (3, 2:7)
6. Lübzer SV (1, 1:6)

Turnierauswahl: Isabell Pauli (TSV 1860 Stralsund; Torfrau), Paula Falk (Greifswalder FC), Zoe Postulka (TSV 1860 Stralsund), Finja Liebe (Rostocker FC), Ann-Katrin Staege (Rostocker FC)