In Schwerin

Junge Fußballerinnen erreichen Rekord bei den Jugendsportspielen


20.06.2022
Spielbetrieb • D-Juniorinnen • E-Juniorinnen • F-Juniorinnen

Das vergangene Wochenende stand in Schwerin ganz im Zeichen der 15. Jugendsportspiele Mecklenburg-Vorpommerns. In der Landeshauptstadt trafen sich etwa 2400 Sportler:innen im Alter von 8 bis 18 Jahren aus insgesamt 29 Sportfachverbänden. Zu Ihnen gehörten auch 135 kickende Fußballmädels.

Rund 70 Spielerinnen auf acht Minispielfeldern aktiv

Einen neuen Teilnehmerinnenrekord stellten in diesem Rahmen die E- und F-Juniorinnen im schon mehrfach durchgeführten Format des 3-gegen3 auf. Insgesamt tummelten sich ca. 70 Spielerinnen aus 15 Vereinen verteilt auf 16 Teams auf den acht aufgebauten Minispielfeldern. "Es ist einfach schön mit anzusehen, wie in den letzten Wochen immer mehr Teams dazukamen und so viele Mädels gemeinsam auf den kleinen Feldern altersgerecht dribbeln, passen und Tore schießen", freut sich Ulrike Balzer, Vorsitzende im Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball (AFM) des Landesfußballverbandes (LFV).

Ein Grund für die zunehmende Zahl an fußballbegeisterten Mädchen: "Die neuen Standorte wie z.B. Schönberg, Hagenow, Pastow und Wismar sind unter anderem das Ergebnis der sogenannten Kreisteams. Bei dieser neu geschaffenen Maßnahme trainieren Mädchen, die in ihren Heimvereinen sonst oft als Einzelspielerinnen im Bereich der Jungen in Spiel und Training aktiv sind, aus dem näheren Umfeld einmal pro Woche zusammen.  Und bei solchen Veranstaltungen wie an diesem Wochenende gehen sie dann gemeinsam als Team an den Start", erklärt Balzer. Sie weiß aber auch, dass der nächste Schritt folgen muss: "Es gilt jetzt, diese Mädchenteams nachhaltig weiter zu betreuen."

D-Juniorinnen testen neues Turnierformat

Bei den D-Juniorinnen wurde erstmals mit 65 Spielerinnen in neun Teams im 5-gegen-5 auf vier Platzvierteln von je 40 Meter x 25 Meter gespielt. Tore durften erst innerhalb einer bestimmten Zone erzielt werden. Allerdings durften hier Torhüterinnen mit Hand und Fuß aktiv ins Geschehen eingreifen und so verhindern, dass die Bälle ihren Weg in die Kleinfeldtore fanden. „Durch das Auf- bzw. Absteigen nach einem Sieg oder einer Niederlage kommt ein ungezwungenes Spiel ohne Druck zustande. Insbesondere die neuen Spielerinnen werden so an die kommenden Turniere bzw. Spiele herangeführt. Ein Format, dass der LFV nicht nur zur Förderung des Mädchenfußballs weiterführen sollte“, meint Andre Schriefer vom FSV 02 Schwerin.

Frauen-EM 2022 als Anlass für Tag des Mädchenfußballs

Im Hinblick auf die bevorstehende Europameisterschaft der Frauen vom 6. bis 31. Juli 2022 in England wurden beide Turniere als Mini-WM ausgespielt. Jedes Team vertrat dabei die Flagge eines Landes. Dabei standen sich in den letzten Spielen auf den oberen Spielfeldern jeweils Deutschland und Spanien gegenüber – vielleicht ein Vorzeichen für den Sommer?

"Die EURO kann ein wichtiger Impuls für den Mädchen- und Frauenfußball sein. Deshalb nutzt als Team die Möglichkeit für euch zu werben und bietet Public-Viewing, Probetraining, Stationen oder kleine Turniere an", appelliert AFM-Mitglied Carolin Klatt an die Vereine und fügt ergänzend hinzu: "Nutzt dafür gerne die beliebte Aktion ‚Tag des Mädchenfußballs‘ und erhaltet vom LFV materielle und organisatorische Unterstützung. Meldet euch dafür ab sofort online an oder nehmt direkt mit uns Kontakt auf", sagt Klatt, die sich AFM für die Bereiche Vereinsentwicklung und -beratung verantwortlich zeichnet.


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