Drohungen gegen Referees

Was soll das bitte?


24.08.2022
Präsidium • Schiedsrichterausschuss • Spielbetrieb • Schiedsrichter

Zuletzt ist es – leider – erneut zu einem Vorfall bzw. Übergriff gegenüber einem Schiedsrichter gekommen.

Dabei handelt es sich bei den Unparteiischen doch um Personen, die unserem schönen Sport ebenso verbunden sind und ihn gleichermaßen schätzen und lieben, wie alle anderen auch. Menschen wie du und ich, die nahezu jedes Wochenende mindestens ein Auswärtsspiel bestreiten und damit den geregelten Spielbetrieb für die mehr als 360 Vereine mit aktiven Teams in unsrem Land überhaupt erst ermöglichen.

Ein versprungener Ball oder ein Fehlpass hier, ein Eigentor oder aber ein verschossener Elfmeter da: Fehler gehören zum Fußball dazu und passieren zu Hauf. Dabei sind sie vor allem eines: menschlich.

Und dementsprechend sind auch die Referees im Laufe eines Spieles ganz sicher nicht davor gefeit. Dabei macht uns doch allein ein Blick zu den Profis deutlich, dass eine Entscheidung auch mit sechs (oder gar mehr) Unparteiischen in verschiedensten Rollen und zur Verfügung stehenden Videobildern aus verschiedenen Perspektiven nicht immer klar bzw. eindeutig ist.

Im Amateurfußball sind unsere Schiedsrichter:innen dagegen nur zu dritt, in der Regel aber sogar allein unterwegs – und müssen in kürzester Zeit über eine Situation befinden…
 
Kein Erfolgsdruck, kein unglücklicher oder aber hoher Rückstand, keine Schmerzen nach einem nicht geahndeten Foulspiel und auch sonst keine subjektiv gefühlte Benachteiligung können und dürfen Anlass für verbale Entgleisungen, Beschimpfungen, Bedrohungen oder gar körperliche Übergriffe sein.

Es muss allen klar sein: Keinerlei Form von Gewalt darf einen Platz in unserem Fußball haben! Und alle Beteiligten – egal ob Aktive, Schiedsrichter:innen, Fans – haben den gleichen Respekt verdient!

Joachim Masuch
Präsident
Torsten Koop
Vorsitzender Schiedsrichterausschuss


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