Youth Week des Landesfußballverbandes bleibt ein Magnet

Die nachhaltige Entwicklung von jungen, fußballbegeisterten Menschen beschränkt sich schon lange nicht mehr einzig und allein auf die Förderung von begabten Nachwuchskicker:innen auf dem Platz. Um die Strukturen für die fußballerische Ausbildung an der Basis grundlegend zu sichern, gilt es auch im Bereich der Übungsleiter:innen frühzeitig für qualifizierten Zuwachs zu sorgen.

Nebst Programmen wie z.B. dem von der WEMAG unterstützten DFB-Junior-Coach an Schulen –schuljahresbegleitend oder, wie kürzlich an der Schule am See in Satow mit elf Absolventen geschehen, im Rahmen einer Projektwoche – hat sich mit der "Youth Week" ein zusätzliches kompaktes Format Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern (LFV) etabliert. Und die Nachfrage ist weiterhin groß: Bei der vierten Auflage in der vergangenen Woche nutzten insgesamt 53 Teilnehmer:innen im Alter zwischen 13 und 20 Jahren die Gelegenheit zum Erwerb der ersten Lizenzvorstufen bzw. deren fachliche Erweiterung. Erneut bot die Sportschule in Zinnowitz beste Bedingungen für die zwei fünftägigen Lehrgänge in unmittelbarer Nähe zum Ostseestrand.

Junge Menschen bleiben am Ball

Nebst der Tatsache, dass alle Teilnehmenden die Ausbildungen in der vorletzten Schulwoche vor den Sommerferien erfolgreich abschließen konnten, freute sich Lehrgangsleiter Lars Arnhold aus der LFV-Geschäftsstelle in Rostock über zwei wichtige und vor allem erfreuliche Erkenntnisse: "Zahlreiche junge Personen, die in den zurückliegenden Jahren eine Qualifikation oder eine Lizenz über das Projekt der Youth Week erworben haben, sind heute noch in den Fußballvereinen aktiv. Und so füllen auch viele der anwesenden Jugendlichen in Zinnowitz bereits die Rollen als Co- oder gar Cheftrainer:in in ihren Klubs aus." Bezogen auf die diesjährige Youth Week waren es immerhin 29 Vereine, die junge Nachwuchskräfte entsendet hatten.

Fokus auf das Nachwuchstraining

Die Schwerpunkte der einzelnen Ausbildungen zum DFB-Basis-Coach für junge Menschen bzw. zur C-Lizenz lag auf der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit als Trainer:in sowie eine kindgerechte Trainingsgestaltung. Das insgesamt siebenköpfige Team der Referent:innen hat in diesem Zusammenhang sehr viel Feedback gegeben. "Es gibt kein anderes Format in unserem Verband, in welchem so viele qualifizierte Ausbilderinnen und Ausbilder ihre Sichtweisen und Erfahrungen einbringen", sagt Lars Arnhold, der sich im selben Atemzug für diese wichtige Unterstützung vor Ort bedankte.

Die angehenden oder bereits aktiven Nachwuchscoaches selbst konnten sich derweil in vielen Praxisformen auf dem unmittelbar an die Unterkunft angeschlossenen Sportplatz beweisen. Es sei schön zu beobachten gewesen, "wie schnell die Hinweise angenommen und qualitativ umgesetzt worden sind", so Arnhold. "So unterschiedlich alle Teilnehmenden auch waren, so unterschiedlich hat auch jede ihre bzw. jeder seine Stärken auf dem Platz gelassen." Doch zum erfolgreichen Abschluss gehörte noch deutlich mehr: Der Aufwand für die jungen Übungsleiter:innen war mit vor- und nachgelagerten Phasen mit Aufgaben im Onlinecampus durchaus üppig, zumal die Zeitfenster zur Bearbeitung projektbedingt recht klein waren. Dem Spaß und der Hingabe hat dies in Zinnowitz aber – wieder einmal – nicht geschadet. Der Sommer 2024 und damit auch die nächste Youth Week können also kommen!